Geldpolitik & Inflation
Leitzinsen
Leitzinsen sind von den Zentralbanken festgelegte Zinssätze, zu denen sich Geschäftsbanken bei den Zentralbanken liquide Mittel beschaffen oder überschüssige Reserven anlegen können. Sie beeinflussen (bzw. „leiten“) maßgeblich die Zinsverhältnisse am Geldmarkt und darüber hinaus auch die Zinsentwicklung im Allgemeinen. Somit stellen Leitzinsen das fundamentalste geldpolitische Instrumentarium der Notenbanken dar.
Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in den USA sind die Banken das große Problem. In den USA ist der Arbeitsmarkt robust, und die Inflation liegt bei aktuell rd. 4%. Der Leitzinses der Fed liegt in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Eine Übersicht über Banken in Schieflage fehlt jedoch, da Trump den Stress-Test für US-Banken abgeschafft hat. Angeschlagene US-Banken müssen jetzt zur Absicherung der Liquidität ihre gekauften langfristigen US-Staatsanleihen mit hohen Verlusten verkaufen. Warum Verluste? Weil die Kurse der Staatsanleihen seit dem Vorjahr aufgrund der Zinsanhebungen gefallen sind.
In der Eurozone gibt es aktuell angeblich noch keine Problem-Banken. Österreichs Inflation lag seit Mitte 2022 über dem Durchschnitt der Eurozone und liegt aktuell geschätzt bei 5,4%. Milliardenhilfen der Bundesregierung und höhere Lohnabschlüsse befeuern die Inflation weiter nachhaltig in Österreich. Der Leitzins der EZB liegt aktuell bei 4,5%.
Der steigende Zinssatz 2023, fehlendes Vertrauen in andere Banken, steigende Insolvenzzahlen und sinkende Kaufkraft führen bei Banken zu einer Erhöhung des Risikofaktors bei der Kreditvergabe, insbesondere im Gewerbebereich. Selbst Unternehmen mit guter Bonität scheitern dieser Tage bei einem Kreditansuchen an dem Bonitätsprüfungssystem.
Inflation
Die Inflationsrate ist der Rhythmus der Preissteigerung. Ist der Rhythmus unregelmäßig, liegen also Preissprünge vor, sprechen Experten von einer Inflation. Die Inflation füllt die Kassen des Staates auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger. Warum wird der Strompreis nicht vom Gaspreis entkoppelt und die Mineralölsteuer gesenkt? Warum wird z.B. die erforderliche Attraktivierung des Kapitalmarktes in Kombination mit einer Sicherheit für Anleger immer wieder verschoben?
Vermögen schrumpft
Für EU-Bürgerinnen und Unternehmen hat das weiterhin gravierend negative Konsequenzen: Ersparnisse und Betriebsvermögen schmelzen dahin, Arbeitseinkommen, Pensionen und sonstige Einkünfte werden nicht in dem Ausmaß mit der Inflation anwachsen. Das bedeutet einen breiten Wohlstandsverlust der europäischen Bevölkerung, insbesondere im Mittelstand. Im bisherigen Verlauf dieses Jahres sind die verfügbaren Einkommen in Europa und Nordamerika bereits real geschrumpft, so die OECD in ihrem aktuellen Economic Outlook.
Die Politik des billigen Geldes hat außerdem den negativen Effekt, dass sie jeglichen Reformdruck von der Regierung nimmt. Es ist bequemer, billiges Geld zu nehmen und mit Förderungen Löcher zu stopfen.
Raus aus der Raunzer-Zone
Verstärkte Wirtschaftshilfen gehen zu Lasten der gesamten Volkswirtschaft und entwerten das Geld zunehmend. Experten fordern weiterhin die Normalisierung der Fiskalpolitik, das Auslaufen staatlicher Hilfen und eine Wende der Geldpolitik!
Um die sich durch die Geldverteilung entstandene soziale Schieflage zu korrigieren muss die Geldbeschaffung in das Zentrum der öffentlichen Diskussion gerückt werden! Es geht um den Zeitpunkt des Eintrittes des Geldes in die Wirtschaft. Wie wird das Geld, das wir verteilen wollen, geschaffen und für wen und nach welchen Kriterien?
Neu geschaffenes Geld fließt nur dahin, wo hohe gewinne winken. Kleinprojekte, regionale Unternehmen, KMUs und das Gemeinwohl kommen dadurch zu kurz!
Die EZB muss wieder zurück zu strikten Vorgaben für Banken und zurück zur Kontrolle der Geldmenge und deren Schöpfung. Allein die Steuerung des Zinssatzes ist zu wenig. Die Kluft zwischen arm und reich entsteht auch durch die Art und Weise unseres Bankensystems. Die größte Geldmenge wird nicht von Zentralbanken sondern von Privatbanken mit komplizierten Finanzprodukten produziert und dieses Menge kann zur Bedrohung werden, wenn immer mehr von Geschäftsbanken geliehenes Geld im Umlauf ist.
Was fehlt?
Es fehlt an konkreten Vorschlägen und deren Umsetzung, wie die Probleme gelöst werden können, und an einer tieferen Analyse und öffentlichen Diskussion der Ursachen und Auswirkungen der Geldpolitik und Inflation. Von besonderer Bedeutung sind Themen wie die Auswirkungen der Geldpolitik auf den Immobilienmarkt, die Rolle der Zentralbanken und die Auswirkungen der Globalisierung auf die Geldpolitik.
Autor: Spornitz
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